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Szenische Lesung zu Cato Bontjes van Beek und Sophie Scholl am Gymnasium Ottersberg

Eine szenische Lesung über Widerstand im Alltag beeindruckte Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Ottersberg

Eine szenische Lesung über Widerstand im Alltag beeindruckte am vorigen Mittwoch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ottersberg. Die beiden Darstellerinnen, Dr. Frauke Geyken und Johanna Kunze, machten die Jugendlichen der 9. und 10. Klassen des Gymnasiums mit den Biografien zwei junger Frauen, Sophie Scholl (1921 – 1943) und Cato Bontjes van Beek (1920 – 1943) bekannt. Scholl und van Beek wurden im selben Jahr durch die nationalsozialistische Justiz hingerichtet.

Gegenstand der Darstellung war aber auch der Umgang mit der Erinnerung an beide junge Frauen nach dem Ende des Kriegs und der Diktatur. Um die Anerkennung ihrer Tochter als Opfer des Regimes musste die Familie van Beek noch jahrzehntelang kämpfen.

Marlies Meyer, Gleichstellungsbeauftragte des Fleckens Ottersberg, hatte die Veranstaltung vorbereitet; Bürgermeister Tim Willy Weber begrüßte die Schülerinnen und Schüler.

In den Vormonaten hatten die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen an Studientagen an den Gedenkstätten Bergen-Belsen und Sandbostel teil genommen. Auch beim bundesweiten Anne-Frank-Tag hatten sich beide Jahrgänge beteiligt. Die zehnten Klassen hatten außerdem eine Ausstellung im Ottersberger Ratssaal zu Cato Bontjes van Beek besucht.

Am Anne-Frank-Tag erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler vor Ort, in Ottersberg und Otterstedt, eine regionale und persönliche Perspektive auf die Nazizeit, beschäftigten sich mit dem Ottersberger Stolperstein und dem jüdischen Friedhof in Otterstedt.

Die Schülerinnen und Schüler, und die Unterrichtenden des Gymnasiums Ottersberg, bedanken sich bei Frau Marlies Meyer und Herrn Tim Willy Weber für das Ermöglichen der szenischen Lesung und für die gute Zusammenarbeit mit Schulträger und Schule.

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